Präventionsangebot zum Thema Suizid

Krisen und Suizidgedanken sind im Jugendalter nicht unüblich. Diese müssen nicht zwingend in einem Suizidversuch münden. Trotzdem ist Suizid bei Menschen unter 25 Jahren die zweithäufigste Todesursache und in dieser Altersgruppe finden die meisten Suizidversuche statt.

 

Professionelle Hilfsangebote sind beim Thema Suizid sinnvoll und besonders dann auch notwendig, wenn sich eine Krise zuspitzt und Suizidgedanken sich immer mehr aufdrängen. Informationen über die Entwicklung von Krisen und suizidalen Impulsen sowie über den Umgang mit suizidgefährdeten Menschen sind hilfreich.

 

Weil es vielen Menschen jedoch erfahrungsgemäß schwerfällt, sich bei Fachleuten Hilfe zu holen, haben die ehemalige Leiterin des B3 Familienzentrums Eva Raboldt und der Jugendlichenpsychotherapeut Jörn-Gabriel Schmidt ein Gesprächsangebot für Schüler*innen am Georg-Büchner-Gymnasium entwickelt, das einmal jährlich in den 10. Klassen am GBG stattfindet. Finanziert wird das Projekt durch die Miriam-Kaldenbach-Stiftung und den Förderverein des Georg-Büchner-Gymnasiums.

 

Um das Thema Suizidalität aus der Tabuzone zu holen, sollen junge Menschen da erreicht werden, wo sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen: In ihrer Schule. Auch wenn der Ursprung vieler Probleme nicht zwangsläufig in der Schule liegt, senden Schüler*innen mit Suizidgedanken ihre Signale häufig an Mitschüler*innen und Lehrkräfte.

 

Was soll mit dem Angebot erreicht werden?

Ziel der Veranstaltung ist es, niedrigschwellig und auf Augenhöhe mit den Schüler*innen ins Gespräch zu kommen und über Hintergründe, Anlässe und Warnsignale eines Suizids aufzuklären. Die Schüler*innen sollen ermutigt werden, auf sich und ihre Mitmenschen zu achten und Hilfsbedarf gegebenenfalls zu äußern bzw. wahrzunehmen.

 

Vorurteile sollen aus dem Weg geräumt und Mythen zum Thema Suizid entkräftet werden. Ziel ist es auch, Freund*innen zu stärken und ihnen Tipps zu geben, wie sie sich am besten verhalten können. In den Räumen werden Flyer mit professionellen Hilfs- und Unterstützungsangeboten in Bad Vilbel und im Wetteraukreis ausliegen.

 

Kontakt: Möchten Sie weitere Infos über dieses Projekt? Haben Sie Interesse, dieses Gesprächsangebot für Ihre Schüler*innen und/oder Lehrkräfte auch an Ihre Schule zu holen? Dann melden Sie sich bei Sarah Stieler-Schenk im B3 Familienzentrum: oder 06101 995 0302.